Ursula Haverbeck (87) Gets 10 Months
Elderly German Lady sentenced to 10 months in prison for doubting Auschwitz extermination claims
Ursula Haverbeck
Hamburg District Court, Nov. 11, 2015 — 87-year-old Ursula Haverbeck has been sentenced to imprisonment in Germany for doubting that people were “exterminated” by “gassing” in the Nazi concentration camp in Auschwitz.
The defendant, in good spirits, reiterated her doubts in the courtroom. She arrived without a lawyer, and defended herself. Some fifty of her supporters crowded the courtroom and the hall outside.
She was accused of giving an interview to the German magazine Panorama in which she stated that Auschwitz was not an extermination camp but a labor camp. The mass murder of Jews had not taken place, she said.
Haverbeck, former chairwoman of the now-banned freethought association, “Collegium Humanum,” told the judge,”Here, I stand.”
Turning to the prosecutor she asked, “How do you as a lawyer prove the accusation that Auschwitz was an extermination camp?” Her request for a revisionist historian to give evidence that at Auschwitz no one had been gassed, was rejected by Judge Jönsson who stated: “It is futile to argue with people who do not accept the facts.”
The German government prosecutor maintained that the defendant’s “fanatical delusion” had not abated and that, despite her advanced age, Ursula Haverbeck must be sentenced to 10 months in prison without parole. The judge agreed and the sentence was imposed.
In 2009, Haverbeck was fined thousands of dollars in the District Court of Bad Oeynhausen, for having given offense to Charlotte Knobloch, president of the Central Council of Jews.
10 Monate Knast für Holocaust-Leugnerin (87)
Von Stephanie Lamprecht
Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck
Foto: dpa
Ursula Haverbeck (87), Idol der Holocaust-Leugner, muss wegen Volksverhetzung 10 Monate ins Gefängnis. Der Richter nach dem bizarren Auftritt der betagten Rechtsradikalen: “Bei Ihnen ist Hopfen und Malz verloren”.
Mit einem Blumenstrauß, überreicht von dem veurteilten Holocaustleugner Riegolf Hennig (71), betrat Ursula Haverbeck den Gerichtssaal. Ihre zahlreichen, meist grauhaarigen Anhänger passten nicht alle in den Zuschauerraum. Die draußen stehenden Rentner skandierten “wir wollen rein”, während die Angeklagte gut gelaunt ihre strafbaren Äußerungen wiederholte. Sie ist ohne Anwalt angereist, verteidigt sich selbst.
Ursula Haverbeck, das weiße Haar sorgsam hochgesteckt, die Wangen gerötet, ist wegen eines Interviews angeklagt, das sie im April 2015 dem NDR Magazin Panorama gab. Auschwitz war kein Vernichtungs- sondern ein Arbeitslager, sagte sie dort. Der Massenmord an Juden habe nicht stattgefunden.
“Dabei bleibe ich auch”, erklärt sie dem Richter und hebt an, die Staatsanwältin zu belehren: “Woher haben Sie als Juristin die Berechtigung zu erklären, dass Auschwitz ein Vernichtungslager war?”
Der Paragraph 130, der das Leugnen des Holocaust unter Strafe stellt, sei ein “Gesetz zur Aufrechterhaltung einer Lüge”.
Amtsrichter Jönsson, sichtlich um Berherrschung ringend: “Es ist müßig, mit Leuten zu diskutieren, die keine Fakten akzeptieren.” Als die alte Dame vor dem Richtertisch immer weiter von fehlenden Beweisen für die Vergasung von Millionen Menschen schwadroniert, platzt dem Richter der Kragen: “Ich muss auch nicht beweisen, dass die Erde eine Kugel ist!”
Schließlich beharrt Ursula Haverbeck darauf, dass sie nicht wegen derselben Straftat erneut verurteilt werden könne. Sie hat bereit zwei Geldstrafen und eine Bewährungsstrafe wegen Volksverhetzung im Bundeszentralregister stehen.
Der Richter trocken: “Ein Dieb, der immer wieder dieselbe Sache klaut, wird auch immer wieder bestraft.”
Die Staatsanwältin bescheinigt der Angeklagten “fanatische Verblendung” und fordert 10 Monate Haft ohne Bewährung. Der Richter folgt dem Antrag. “Es ist bedauerlich, dass eine Frau, die in Ihrem Alter noch so rege ist, ihre Energie darauf verschwendet, so einen haarsträubenden Blödsinn zu verbreiten.”
Vor dem Saal wird Ursula Haverbeck mit Jubel und Applaus von ihren Anhängern empfangen, erklärt, dass sie das Urteil “selbstverständlich” nicht akzeptiert.